Abschließendes Fazit
Der AMD Athlon 5350 beweist sich nicht als potentieller High-End-Prozessor der AMD FX-Serie, sondern bietet für rund 50 Euro eine preisgünstige Alternative ein stromsparenden Rechner zusammenzubauen, der für den täglichen Bedarf mehr als ausreichend ist. Zu gefallen werden der insgesamt niedrige Stromverbrauch, der zu benötigende Platz in einem System sowie die geringe Lautstärke des doch so einfachen Prozessorkühlers.Die Stromaufnahme des Gesamtsystems liegt nur bei einer Peak Load mit Festplatte, Blu-Ray Laufwerk und dem verbauten Speicher bei knappen 30 Watt. Im Idle-Modus, wo die APU nur wenig gefordert wird, sinkt der Stromverbrauch nochmals rapide ab, sodass die TDP des Prozessors auf weniger als 10 Watt sinkt. Insgesamt liegt der Stromverbrauch dann bei geringen 20 Watt für den kompletten Rechner inklusive Festplatte, Arbeitsspeicher und Blu Ray-Laufwerk.
Die Leistungswerte vergleichen mit dem Athlon II X2 260 sind erstaunlich: erwartet wurde hier, dass die Athlon-APU dank doppelter Kerne, diese aber mit weniger Takt befeuert ungefähr gleich schnell sind. Das konnten wir in der Praxis nur teilweise annehmen. Bei Multithread-Anwendungen, wo mehr Kerne parallelisiert eingesetzt werden können, liegt der Athlon 5350 vorne. Kommen Single-Thread Anwendungen, profitiert der Athlon II X2 260 durch die höhere Taktfrequenz.
Die interne Grafikkarte des Typs HD8400 oder auch AMD Radeon R3-Series kann durch das kleinere Speicherinterface nicht mit der Radeon HD 6570 mithalten. Auch hier macht sich durchaus bemerkbar, dass die 6570 ein größeres Speicherinterface von 128 Bit hat, und sich keine Speicherzugriffe mit der CPU teilen muss.
Für die Aufgaben eines HTPC ist die Athlon APU alias Athlon 5350 dennoch sehr gut geeignet. Die Wiedergabe von HD-Inhalten meistert die APU problemlos und zeigt dabei eine sehr geringe Leistungsaufnahme. Nebengeräusche sucht man trotz der primitiven Bauart des Prozessorlüfters vergeblich.