Layout, Features

Das CROSSHAIR V FORMULA , welches im Juni 2011 offiziell den Markt betrat, basiert auf den AMD 990 FX-Chipsatz. Dieser basiert auf der AMD 990 FX Northbridge und der SB 950 Southbridge. Die Northbridge unterstützt insgesamt 42 Lanes. 32 werden dafür für maximal 3 Grafikkarten zur Verfügung gestellt. Die restlichen Lanes werden für die Anbindung der Southbridge und anderen Geräten bzw. Komponenten verwendet. Das Socket AM3+ Mainboard ist abwärtskompatibel zu AM3-Prozessoren und unterstützt die zukünftigen AMD FX-Prozessoren auf Bulldozer-Basis. Das Board ist recht schlicht und rot-schwarz gehalten und unterstützt DDR3-Speicher bis maximal 2133 MHz. Die Limitierung des Phenom IIs liegt bei 1333 MHz, die des zukünftigen Bulldozers bei 1866 MHz. Auf dem Board sind 4 PCI-Express x16 Schnittstellen verbaut. Elektrisch sind jedoch nur zwei an 16 Lanes angebunden. Werden mehr als zwei Grafikkarten verbaut, werden dem zweiten PCIe x16 8 Lanes dem dritten Steckplatz gegeben, sofern die Bandbreite des dritten PCIe x16 größer als x4 ist. Damit ist 3-Way CrossFire X als x16/x8/x8 und 3-Way SLi mit x16/x8/x8 möglich. Der vierte PCIe x16 ist nur an 4 Lanes angebunden. Als weitere Erweiterbarkeit spendiert ASUS einen PCI-Steckplatz und einen PCIe x1 Steckplatz.

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Die Southbridge SB 950 unterstützt standardmäßig kein USB 3.0. Dafür hat ASUS gleich drei ASMedia 1403 USB-Controller verbaut, die insgesamt 6 USB 3.0 Steckplätze bereitstellen. S-ATA III wird sechsmal durch die SB 950 bereitgestellt, zweimal durch einen ASMedia 1061-Controller. Das hardwaretechnische Highlight bietet die Intel-Netzwerkkarte, die insgesamt auf dem Board eine große Trophäe ist und zudem nach Empfinden her sehr harmonisch läuft.

Als Soundchip wird ein Realtek ALC 889 verwendet, der eigentlich immer auf Mainboards mit AMD-Chipsatz verbaut wird. Für eine bessere Klangausgabe hat ASUS die x-Fi Funktionen der Soundkarte spendiert und nennt die Kombination aus Realtek ALC 889 und der x-Fi-Software von Creative einfach ASUS Supreme FX x-Fi-2. Für einen einwandfreien Betrieb mit mehreren Grafikkarten hat ASUS am Stromkonzept einiges vorgesehen. Das Board verfügt über einen 24 poligen ATX 2.03-Stecker und über einen 8-poligen EPS-Stecker. Damit sei aber nicht genug und spendiert dem Port noch einen 4-poligen P4-Stecker. Bei kleinem Vorhaben reicht es dennoch völlig aus, nur den 4-poligen P4-Stecker zu verwenden. Wird CrossFireX oder SLi benötigt, wird der 8-polige EPS-Stecker mehr oder weniger nötig sein. Zusätzlich muss ein EZ-PLUG angeschlossen werden, der hauptsächlich die PCIe-Ports mit Strom versorgt. Beim EZ-PLUG handelt es sich um einen handelsüblichen 4-Pin Molex-Stecker. Für ein ausreichendes Kühlsystem setzt ASUS beim CROSSHAIR V FORMULA auf ein Heatpipe-System. Ein flächendeckender Kühler mit dem ROG-Logo, welches allerdings nicht beleuchtet ist, kühlt dabei passiv die Southbridge. Die Northbridge wird durch das vorher erwähnte Heatpipe-System gekühlt. Das Kühlsystem ziert sich von unterhalb des Socket AM3+Steckplatz, also von der Northbridge her, über die Spannungswandler bis oberhalb der CPU. Für eine herausragende Kühlung des Prozessors hat ASUS beim Layout genug Platz für einen ausreichend dimensionierten Kühler gelassen. Zum Thema Layout hat ASUS beim Crosshair V nichts falsch gemacht. Lediglich zu bemängeln habe ich die Anordnung der S-ATA-Ports. Diese sind zwar abgewinkelt, stören jedoch erheblich, wenn eine Radeon HD 6950 verbaut ist, die insgesamt eine PCB-Länge von über 270 mm einnimmt. Das Einstecken des S-ATA-Steckers in den oberen Ports wird damit erheblich erschwert.

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