nVIDIA GeForce^TM 200 Serie

Die GeForce GTX-Serie ergänzt die GeForce 9 Serie im oberen Preissegment und bietet eine gehobene Leistungsklasse mit dem nVIDIA G200 Chip. Der GT200 Chip unterstützt das Shadermodell 4.0, DirectX 10.0 und OpenGL 3.0 sowie CUDA und damit auch nVIDIA PhysX.
Der Chip ähnelt dem der GeForce 8 und 9 Serie und wurde in wenigen Details verbessert. Unter anderem wirken jetzt 24 statt 16 Stream-Prozessoren für ein Shader-Cluster was natürlich eine höhere Performance bei CUDA-Anwendungen bringt und 50% mehr Gaming-Leistung im Vergleich zur GeForce 9800 GTX+ bringt. Ebenso neu sind die erweiterten Stromsparfunktionen, die durch "Clock-Gating" erreicht werden, sodass die GeForce GTX bei Volllast zwar weiterhin 236 Watt verbraucht, aber im Leerlauf nur noch 25 Watt benötigt und bei Wiedergabe einer Blu-Ray-DVD steigt der Wert wieder auf 35 Watt, was aber im Verhältnis noch sehr gering ist, dafür, dass die Grafikkarte HD-Inhalte in einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln darstellen muss.
Das Topmodell ist die GeForce GTX 280, die mit satte 240 Stream-Prozessoren ausgesattet ist und mit je 24 Stream-Prozessoren 1 Shader-Cluster bilden und dabei satte 10 Stück davon abbilden. Der Geometietakt liegt bei gewöhnlichen 602 MHz, der aber satte 32 Pixelpipelines ansteuert und dabei auch 19264 MPixel/s erzeugt. Beim Speicher setzt NVIDIA weiterhin auf GDDR3, wobei ATI (AMD) schon auf DDR5 setzen. Der Speicher der GTX 280 ist mit 2214 MHz effektiv getaktet und ist mit 512 Bit angebunden, was demnach eine Übertragungsrate von knapp 142 GByte/s bietet.
Die GTX 260 ist etwas kleiner ausgefallen und basiert auch auf dem GT200 Chip. Sie ist mit 567 MHz getaktet, steuert nur 28 Pixelpipelines an, und hat auch nur 192 bzw. die neuere GTX 260 216 Stream-Prozessoren, die mit 1242 MHz getaktet sind. Der Speicher ist 896 MB groß, an 448 Bit angebunden und bietet eine Übertragungsrate von knapp 111,9 GByte/s.

Neu auf dem Markt ist die GeForce GTX 295. Sie ist eine Dual-Grafikkarte wie die GeForce 9800 GX2. Sie basiert auf 2 GeForce GTX 260 GPUs, bei der 240 Stream-Prozessoren ihren Dienst verrichten. Die weiteren technischen Details der GTX 295 kann aus der GTX 260 ablesen und sind im Fall identisch. Wie bei den Hauptprozessoren erreicht man auch bei den Grafikprozessoren nicht die doppelte Leistung aber man kann als Richtwert den Faktor 1,4 davorsetzen, sodass man schonmal ein gutes Verhältnis hat, wie schnell eine Dual-GPU-Grafikkarte ist.

Ebenso neu ist die GeForce GTX 285, die demnach die GeForce GTX 280 ersetzen soll. Die GPU der GTX 285 ist im Gegensatz zur GTX 280 schon im 55 nm Verfahren gefertigt und ist leicht höher getaktet als der Vorgänger. Durch das "DIE-Shrinking" wurde der Stromverbrauch unter Volllast drastisch reduziert und die GTX 285 begnügt sich mit 183 Watt statt wie bisher 236 Watt. 53 Watt Einsparung heißt nicht nur weniger Stromverbrauch, sondern auch weniger Wärmeabfuhr, was sie demnach sehr sehr positiv auf das System auswirken wird.
Am 12.10.2009 kamen die Low-End-Grafikkarten die GeForce 210 und die GeForce GT220 auf den Markt. Die Grafikchips der GT218 und GT 216 wurden schon 40 nm hergestellt. Die Low-End-Grafikkarten haben einen maximalen Stromverbrauch von 58 Watt maximal und eignen sich zum Verbau in einem Home-Theatre-PC (HTPC). Für Diejenigen, die oft neuere Spiele spielen möchten, kann man allerdings abraten, die Grafikkarte zu verbauen.

Die gesammte GeForce GTX-Serie ist sowohl 2-Way- als auchauch 3-Way-SLi fähig. Die Dual-Variante GeForce GTX 295 ist 2-Way-SLi fähig und unterstützt daher Quad-SLi aufgrund der 4 Grafikchips auf beiden Boards. Die Dual-Variante gibt es in älteren Versionen mit 2 PCBs und welche mit einem PCB. Die Variante mit 1 PCB lassen sich durch eine geänderte Kühlkörperführung erkennen. Der Aktivlüfter ist demnach mittig angeordnet. Lesitungsmäßig ist allerdings kein Unterschied zu erkennen.