Der nVIDIA nForce Professional 2200 Chipsatz ist der erste Chipsatz für AMD Opteron Prozessoren, die die PCI-Express-Schnittstelle für Workstation und Server unterstützen. Neben dem 2200 Chip gibt es noch die Input/Output-Erweiterung (2050), die standardmäßig noch einen weiteren PCI Express x16 unterstützt. Dadurch ist es möglich, 2 Grafikkarten im SLi-Modus laufen zu lassen um dabei eine theoretische Bandbreite von PCIe 32x zu erzeugen. Die IO-Erweiterung kann bis zu 3x hinzugefügt werden, um weitere Komponenten in einem PC zu installieren. Natürlich kann der PCI Express x16 Slot auch für Netzwerkkarten benutzt werden, die eine Transferrate von 10GBit haben. Durch die IO-Erweiterung stehen wiederum weitere 20 Lanes bei einer, 60 weitere Lanes bei 3 IO-Erweiterungen zur Verfügung, die flexibel konfiguriert werden können.

Neben der Erweiterung der PCI-Express-Schnittstelle hat nVIDIA soweit die alten Features weiterhin auf dem Board gelassen. Neben Hyper-Transport, betrieben mit 1GHz und 16 x 16 Leitungen, werden weiterhin DDR PC3200 Registered ECC Speicher und auf dem Socket F (1207) auch DDR2 PC 4200 bis 5300 unterstützt. Auch die Raid-Funktionalität wurde um einiges verbessert. Neben dem normalen RAID kann man jetzt RAID-Systeme mit zwei verschiedenen Anschlüssen laufen lassen, z.B. eine IDE-Festplatte kann mit einer S-ATA Festplatte zusammen ein RAID-System bilden. NVIDIA nennt es Cross-RAID. Auch die USB-Ports wurden auf 10 Stück angehoben. Nebenbei nutzt man eine Hardware-Firewall von nVIDIA namens Active Armor mit der Version 2.0, sofern man bei WinXP Service Pack II installiert hat. Die CPU-Auslastung und die Transferraten wurden um einiges verbessert, indem NVIDIA dem Chip eine TCP/IP Offload Engine verpasst hat. Dass der Chipsatz entweder für Enterprise-Server oder für Workstations geeignet ist, erkennt man gut an den flexibel konfigurierbaren Lanes.

Mainboards mit nForce Professional 2200 Chipsätze