AMD Ryzen™ Threadripper 2000-Series Prozessor
Am 31. August 2018 brachte AMD die zweite Generation Ryzen Threadripper Prozessoren auf den Markt und baut den Vorsprung Mehrkernprozessoren in dieser Fülle anzubieten, weiter aus. Die zweite Generation Ryzen Threadripper Prozessoren setzt auf die ZEN+-Architektur, die ein Update der vorherigen Architektur erfahren hat und das Verhalten des Chaches auf dem Die optimiert. Weiterhin enthalten ist das Feature-Set SMT, was Simultaneous Multithreading heißt und AMDs Pendant zur Intels Hyperthreading sein soll. Hinzu wird bei der ZEN-Architektur auf eine klassische Bauweise der CPU gesetzt. Hatte man bei der Bulldozer-Architektur und deren Nachfolger zwei Integer-Kerne und eine Floating-Point-Unit zu einem Modul zusammengefasst, so hat die ZEN-Architektur wieder jeweils eine FPU pro Integer-Kern bekommen.
Waren es bei Bulldozer noch die CMT die einen Chip aus mindestens einem CML zusammengefasst hat, setzt AMD bei den Ryzen-Prozessoren auf mehrere CCX (CoreComplex). Ein CCX besteht aus vier Prozessorkernen, dem Kern dazugehörige L1- und L2-Cache, sowie einem L3-Cache von 8 MByte, den sich alle Kerne teilen müssen. Das weitere CCX ist identisch aufgebaut und mittels dem Infinity-Fabric, (serielle Verbindungsleitungen) an dem ersten angebunden. Das Infinity-Fabric verbindet ebenso die Core-Complex mit dem Speichercontroller und den restlichen I/O-Komponenten des DIEs. So handelt es sich bei den Summit-Ridge-Modellen auch um SoCs (System on Chips), die theoretisch keinen weiteren Chips benötigen um Peripherie mit dem Prozessor kommunizieren zu lassen.
Alle Ryzen Threadripper-Prozessoren setzen auf vier aktive Zeppelin-Dies. Diese sind in 12 nm gefertigt und beherbergen pro Die immer zwei CCX-Einheiten mit insgesamt 8 Prozessorkernen. Hat die CPU weniger als 16 Kerne, werden diese symmetrisch auf den Dies und den CCX deaktiviert. Das heißt, dass beide CCX immer mit gleicher Anzahl an Kernen aktiv geschaltet sein müssen und die Skalierung nur in achter Schritten umsetzen umsetzbar ist.
Als Turbo-Features und Stromsparmechanismen setzt AMD auf die Technik SenseMI, die die Funktionen Precision Boost und XFR sowie Pure Power bieten. AMD lässt unter guten Voraussetzungen im „normalen Bereich“ den Prozessor bis ans Limit zu übertakten. Die Funktion Pure Power lässt die CPU im Leerlauf niedriger takten, um so Strom zu sparen und ein kühleres und leiseres System zu besitzen.
Technische Daten
Codename: | Threadripper |
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Socket: | Socket TR4 (SP3r2) |
Multi-Core-CPU: | Dodeka-Core, Multi-Core |
CPU-Core | ZEN B1+, ZEN B1+ |
Protokoll: | PCIe 3.0 x4 |
FSB-Takt: | 100 MHz |
Standard-Takt: | 3000 - 3500 MHz |
Turbo-Takt: | 4200 - 4400 MHz |
L1-Cache Instr.: | 12 - 32 x 64 kB |
L1-Cache Daten: | 12 - 32 x 32 kB |
L2-Cache: | 12 - 32 x 512 kB |
L3-Cache: | 32768 - 65536 kB |
Transistoren: | 19200 Mio. |
Core-Fläche: | 768 mm² |
Fertigung: | 12 nm |
Leistungsaufnahme: | 180 - 250 Watt |
Speicherbandbreite: | 256 Bit Quad-Channel |
Speichercontroller: | DDR SD-RAM DDR4 2933 |
Befehlssätze: | MMX, SSE1 - 4.2, AES, AVX, AVX2, BMI, BMI1+ BMI2, SHA, F16C, SMAP, AMD64, SMEP, Precision Boost2, SMT, XFR2, Pure Power |
AMD Ryzen Threadripper Verpackung
AMD Ryzen Threadripper Prozessor