AMD Ryzen™ Threadripper 1000-Series Prozessor
Am 31. Juli 2017 brachte AMD die ersten Modelle der ersten Generation Ryzen Threadripper Prozessoren auf den Markt und bietet Intel mit der neuen TR4 High-End-Desktop-Plattform (HEDT) die Stirn.Die erste Generation Ryzen Threadripper Prozessoren setzt auf die erste ZEN-Architektur mit dem Feature-Set SMT, was Simultaneous Multithreading heißt und AMDs Pendant zur Intels Hyperthreading sein soll. Hinzu wird bei der ZEN-Architektur auf eine klassische Bauweise der CPU gesetzt. Hatte man bei der Bulldozer-Architektur und deren Nachfolger zwei Integer-Kerne und eine Floating-Point-Unit zu einem Modul zusammengefasst, so hat die ZEN-Architektur wieder jeweils eine FPU pro Integer-Kern bekommen.
Waren es bei Bulldozer noch die CMT die einen Chip aus mindestens einem CML zusammengefasst hat, setzt AMD bei den Threadripper-Prozessoren auf mehrere CCX (CoreComplex). Ein CCX besteht aus vier Prozessorkernen, dem Kern dazugehörige L1- und L2-Cache, sowie einem L3-Cache von 8 MByte, den sich alle Kerne teilen müssen. Das weitere CCX ist identisch aufgebaut und mittels dem Infinity-Fabric, (serielle Verbindungsleitungen) an dem ersten angebunden. Das Infinity-Fabric verbindet ebenso die Core-Complex mit dem Speichercontroller und den restlichen I/O-Komponenten des DIEs. So handelt es sich bei den Summit-Ridge-Modellen auch um SoCs (System on Chips), die theoretisch keinen weiteren Chips benötigen um Peripherie mit dem Prozessor kommunizieren zu lassen.
Alle Ryzen Threadripper-Prozessoren setzen auf zwei aktive Zeppelin-Dies. Dieser sind in 14 nm gefertigt und beherbergen pro Die immer zwei CCX-Einheiten mit insgesamt 8 Prozessorkernen. Bei den Abstufungen Ryzen Threadripper 1950 sind 16 Kerne aktiv, beim 1920 12 Kerne, und bei den Threadripper 1900 8 Kerne, die im Vergleich zum Ryzen 7 an wesentlich mehr PCIe-Lanes angebunden sind. Hat die CPU weniger als 16 Kerne, werden diese symmetrisch auf den Dies und den CCX deaktiviert. Das heißt, dass beide CCX immer mit gleicher Anzahl an Kernen aktiv geschaltet sein müssen und die Skalierung nur in vierer Schritten umsetzen umsetzbar ist.
Als Turbo-Features und Stromsparmechanismen setzt AMD auf die Technik SenseMI, die die Funktionen Precision Boost und XFR sowie Pure Power bieten. AMD lässt unter guten Voraussetzungen im „normalen Bereich“ den Prozessor bis ans Limit zu übertakten. Die Funktion Pure Power lässt die CPU im Leerlauf niedriger takten, um so Strom zu sparen und ein kühleres und leiseres System zu besitzen.
Technische Daten
Codename: | Threadripper |
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Socket: | Socket TR4 (SP3r2) |
Multi-Core-CPU: | Octa-Core, Hexadeka-Core |
CPU-Core | ZEN B1 |
Protokoll: | PCIe 3.0 x4 |
FSB-Takt: | 100 MHz |
Standard-Takt: | 3400 - 3800 MHz |
Turbo-Takt: | 4000 MHz |
L1-Cache Instr.: | 8 - 16 x 64 kB |
L1-Cache Daten: | 8 - 16 x 32 kB |
L2-Cache: | 8 - 16 x 512 kB |
L3-Cache: | 32768 kB |
Transistoren: | 9600 Mio. |
Core-Fläche: | 768 mm² |
Fertigung: | 14 nm |
Leistungsaufnahme: | 180 Watt |
Speicherbandbreite: | 256 Bit Quad-Channel |
Speichercontroller: | DDR SD-RAM DDR4 3200 |
Befehlssätze: | MMX, SSE1 - 4.2, AES, AVX, AVX2, BMI, BMI1+ BMI2, SHA, F16C, SMAP, AMD64, SMEP, Precision Boost, SMT, XFR, Pure Power |
AMD Ryzen Threaddripper CPU
AMD Ryzen Threaddripper Box-Verpackung