Die Bulldozer-Architektur findet derzeit über den AMD FX-Prozessor sowie über den Nachfolger Piledriver auch in APUs immer mehr Einsatz. Nun sind erste Informationen über den Steamroller bekannt. Es handelt sich um eine Architekuroptimierung des Bulldozer-Kerns.

Parallelisierte Anwendungen provitierten vom Bulldozer-Kern sehr. Geht es aber um die reine Single-Threaded Performance, muss jeder AMD FX oder eine Trinity-APU Federn lassen. Hier gewinnen in der Regel sämtliche Intel-Prozessoren oder Prozessoren, die 2009 auf den Markt kamen, die Phenom II Serie. Das jedoch eine CPU trotz des heutigen Zeitalters immernoch Single-Threaded Prozesse verarbeiten muss, geht AMD beim Steamroller einen kleinen Schritt zurück: Weiterhin besteht ein Modul aus zwei Integer-Kernen, gemeinsamen L2-Cache und einer gemeinsamen FPU.



Beim Bulldozer gibt es jedoch nur eine Decode-Einheit, die beide Integer-Kerne und die FPU mit Daten füttern muss. Beim Steamroller sind zwei Decode-Einheiten pro Modul im neuen Architekturkonzept vorgesehen. Dabei kann jede Decode-Einheit einerseits den x86-Core füttern, anderseits unabhängig Daten an die FP-Einheit senden können. Dieses Prinzip soll bewirken, dass der Prozessor dank der neuen Architektur eine höhere Single-Threaded Performance erreicht und wesentlich effizienter ist.

Steamroller wird in Zukunft in AMDs APU-Portfolio (Kaveri-APU) sowie in neuen AMD FX-Prozessoren Einzug finden.